EPHK Josef Schmid räumt sein Dienstzimmer

erschienen in : Donaustrudl Natur
Nr. 147, Juli 2011

 

Zapfenstreich am Jakobstor

Jeder kannte sie von außen, mancher auch mehr oder weniger freiwillig von Innen, und nun gibt es sie nicht mehr. Am 12.7. endete mit dem Einrücken der letzten Streife um 6:00 Uhr der Dienstbetrieb, und die Polizeiinspektion 3 am Jakobstor schloss ihre morbiden Pforten.

Den Anforderungen eines effizienten Polizeibetriebes wurde das Gebäude, das nach Auskunft von Dienststellenleiter EPHK Josef Schmid in seiner Grundsubstanz aus dem 17. Jahrhundert stammt, schon seit langem nicht mehr gerecht. So wurde z.B. die einzige Haftzelle ob ihrer völlig unzeitgemäßen Ausstattung seit geraumer Zeit nur noch als Lagerraum sowie als Raucherzimmer für die ca. 60 Beamtinnen und Beamten der PI 3 genutzt. Und dennoch sind es nicht nur die Alteingesessenen, die ihrem "alten Kasten" mit einer gewissen Melancholie nachtrauern, auch ihre jüngeren Kollegen, so hören wir beim Pressetermin, werden das alte Dienstgebäude durchaus vermissen.

Dadurch, dass für das Stadtgebiet nun nur noch zwei Polizeiinspektionen zuständig sind, ergeben sich einige änderungen. Am wenigsten wirkt sich dies auf die Dienststelle Am Protzenweiher aus, hier hat sich nur der Name zu "PI Regensburg Nord" geändert. Umfangreicher waren die änderungen bei der neuen "PI Regensburg Süd" im Minoritenweg, die künftig alleinig für den Stadtbereich südlich der Donau zuständig ist. Das dortige Dienstgebäude aus dem Jahr 1938 wird derzeit generalsaniert. Im ersten Bauabschnitt, der pünktlich zum Einzug der Beamtinnen und Beamten aus der ehemaligen Jakobswache fertiggestellt werden konnte, wurde mit einem Investitionsvolumen von bisher 4,4 Millionen Euro ein Teil des Gebäudes entkernt und mit einer modernen Innenausstattung versehen. Im zweiten Bauabschnitt sollen im lauf des Jahres 2012 dann auch die noch nicht sanierten Gebäudeteile in Angriff genommen werden. Mit dem letzten Funkspruch vom Jakobstor aus beauftragte dann auch Polizeipräsident Rudolf Kraus die neue PI Süd mit der Wahrnehmung der Sicherheitsaufgaben im Stadtsüden, einem Bereich, in dem auf 55 qkm gut 100 000 Menschen leben.

Oberste Prämisse bei der Regensburger Polizei bleibt, dass auch nach der Fusionierung der beiden Dienststellen für die Bürgerinnen und Bürger keine Nachteile entstehen. Ihre Ansprechpartner bei der PI Süd erreichen die Regensburgerinnen und Regensburger rund um die Uhr über das Servicetelefon 09 41 / 506 2001 sowie in dringenden Notfällen unter der Notrufnummer 110.

 

 

 


 

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